Heiliger Forst

Buschwindröschen im April im Heiligen Forst

Der Heilige Forst ist ein alter Name für den Hagenauer Forst (Forêt de Haguenau) im Unterelsass (Département Bas-Rhin). In Frankreich wurde er Forêt Sainte genannt. Früher wurde er auch als Hagenauer Reichswald bezeichnet, da er zu den reichsunmittelbaren Besitzungen im Elsass gehörte.[1] Er liegt 40 km westlich von Baden-Baden, etwa 30 km westlich des Rheins. Der Heilige oder Hagenauer Forst ist mit etwa 21.000 Hektar und einer Breite von etwa 30 km der größte zusammenhängende Wald im Elsass und der sechstgrößte in ganz Frankreich.[2]

Der Heilige Forst blieb als Waldfläche zwischen Pfaffenhofen (Pfaffenhoffen) im Westen, Bischweiler (Bischwiller) im Südosten und Selz (Seltz) im Nordosten erhalten, da sein Sandboden nicht fruchtbar genug für landwirtschaftliche Nutzung ist. Die Gegend nördlich davon heißt Outre-Forêt („jenseits des Waldes“). Das nördliche Hochufer des Modertales bildet die Südgrenze des Forstes.

  1. Alfred Overmann: Die Abtretung des Elsass an Frankreich im Westfälischen Frieden. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Neue Folge. Band XIX. Heidelberg. Winter's Universitätsbuchhandlung. 1904. Digitalisat (Google), S. 79 ff
  2. La forêt de Haguenau. Office National des Forêts, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 11. Dezember 2014 (französisch).

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